Die Wohnanlage besteht im Bauabschnitt WA1 aus sechs Wohngebäuden und im Bauabschnitt WA12 aus fünf Wohngebäuden, die jeweils um einen Innenhof angeordnet sind. Die Untergeschosse sind jeweils über eine gemeinsame Tiefgarage miteinander verbunden. Die Tiefgaragenbereiche reichen dabei teilweise unter die Gebäude, bereichsweise sind die Tiefgaragen nicht überbaut.
Die Gebäude haben Abmessungen von etwa 20 m x 13 m bis 53 m x 16 m und bestehen aus Untergeschoss/Tiefgarage, Erdgeschoss und zwei bis vier Obergeschossen.
Es handelt sich um Bauwerke mit Decken und Innenwänden aus Stahlbeton und Außenwänden aus Ziegelmauerwerk. Die Gebäude haben ein Flachdach. Die Gründung erfolgt auf einer Bodenplatte aus Stahlbeton.
Die Geschossdecken werden als Elementdecken ausgeführt. Da sich die Tiefgarage in großen Bereichen unter den Gebäuden befindet, sind vollständige Abfangungen der Gebäude über der Tiefgaragendecke erforderlich.
Da das Grundwasser oberhalb der Gründungsebene zu erwarten ist, ist eine entsprechend "dichte" Ausbildung durch WU-Bauteile erforderlich.
Aufgrund der Nähe zur Autobahn A94 sind entsprechende Maßnahmen zum Schutz gegen Außenlärm erforderlich.
Folgende Tätigkeiten wurden vom Büro m4 Ingenieure GmbH durchgeführt (keine Nachunternehmer):
Durch entsprechende Budgetvorgaben des Bauherrn ist es erforderlich, möglichst kostensparend zu planen. Kosteneinsparungen sind im Rahmen der Tragwerksplanung in größerem Umfang im Bereich der Tiefgarage möglich. Hier wurde durch unser Büro ein entsprechendes Konzept erstellt, dass folgende wesentliche Ideen beinhaltet:
Zur Reduzierung typischer Schwachstellen wurden Bauteilfugen auf ein Mindestmaß reduziert und – wo möglich – von den Gebäuden abgerückt (Übergang TG-Gebäude mit abgerückter Fuge). In diesem Zusammenhang wurden im Rahmen der Tragwerksplanung die Aufteilung der Bodenplatte in Arbeitsfugen sowie die Betonierreihenfolge vorgegeben. Durch die Reduzierung von Bauteilfugen ergeben sich zudem Kosteneinsparungen.
Abdichtung der Bodenplatte und der Kellerwände durch den Beton selbst („weiß“). Durch den Wegfall einer Schwarzabdichtung waren wesentliche Einsparungen möglich.
Die Kostenvorgaben werden nach derzeitigem Stand eingehalten.
Die Terminvorgaben können u.a. aufgrund der folgenden Maßnahmen eingehalten werden:
hoher Vorfertigungsgrad der Bauteile (Elementdecken, FT-Treppen)
wirtschaftliche Planung und damit schneller Baufortschritt (wenig Betonstahl, Verzicht auf nicht erforderliche Maßnahmen wie z.B. zusätzliche Schwarzabdichtung der Tiefgarage)
rechtzeitige Lieferung aller Planungsunterlagen und damit gleichzeitige Bauausführung aller Bauteile möglich
Die Terminvorgaben werden nach derzeitigem Stand eingehalten.
KfW70, Kompro A und B